Julien Heichelbech, 1983 in Frankreich geboren, erhielt seine Ausbildung bei Claude Ducrocq und Johannes Lüthy in Straßburg und Karlsruhe. Seit der Saison 2008/09 ist er als Erster Solobratschist im Nationaltheater-Orchester Mannheim engagiert.
Ein Praktikum beim SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden und Freiburg sowie Aushilfstätigkeiten als Solobratschist in der Staatsoper München, im Gewandhausorchester, im Staatsorchester Stuttgart, in der Staatskapelle Dresden, im WDR Sinfonieorchester Köln, in der Oper Frankfurt, bei den Bamberger Symphonikern und im Philharmonischen Staatsorchester Hamburg ergänzen seine musikalische Laufbahn. Zu Julien Heichelbechs Kammermusikpartnern zählen unter anderem Ulf Hoelscher, Albrecht Breuninger, Sergey Khachatryan, Garth Knox, Martin Ostertag, László Fenyö und Fazil Say. Er ist Gründungsmitglied des Cramer-Quartetts, das auf originalen Streichinstrumenten des 18. Jahrhunderts spielt, die aus dem direkten Umfeld der Hofmusik des Kurfürsten Carl Theodor von der Pfalz und Bayern (1724−99) stammen. Solistisch trat er mit dem Südwestdeutschen Kammerorchester, dem Nationaltheater-Orchester Mannheim und dem Kurpfälzischen Kammerorchester auf.
Julien Heichelbech absolvierte überdies eine Abschlussprüfung als Pianist am „Conservatoire National de Région de Strasbourg“ und wurde mit dem ersten Preis beim Léopold-Bellan-Wettbewerb in Paris ausgezeichnet. Weiterhin ist er Preisträger des Kulturfonds Baden e.V. sowie des Sparda Classic-Award 2009.
Von 2016 bis 2017 hatte Julien Heichelbech einen Lehrauftrag an der Hochschule für Musik Freiburg. Seit 2018 unterrichtet er an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim.
Er wirkte an der CD „Viola Spaces“ von Garth Knox, die beim Label „Mode Records“ erschien, sowie bei der gesamten Klavierkammermusikaufnahme von Sergei Tanejew beim Label „CPO“ mit.