Tschaikowskis Violinkonzert, ein Werk von Leidenschaft und virtuosem Glanz, stellt nicht nur höchste technische Ansprüche, sondern öffnet zugleich eine Welt der sublimen Emotionen. Das 1878 in der Schweiz entstandene Werk, das als Meilenstein des Violinrepertoires gilt, ist bei Sarah Christians, Gewinnerin des ARD-Musikwettbewerbs und bekannt für ihren beseelten Klang, in allerbesten Händen.
Im zweiten Teil des Konzerts führt das Orchester das Publikum in die verzweifelte Welt von Schostakowitschs 5. Symphonie – ein Werk, das sowohl als Spiegel seiner Zeit als auch als Zeugnis eines zutiefst persönlichen Kampfes des Komponisten mit den an ihn gerichteten politischen Erwartungen verstanden werden kann. Geschrieben 1937, zu einer Zeit, in der Schostakowitsch unter starkem Druck des sowjetischen Regimes stand, besticht das Werk durch seine scharfen Kontraste: dramatische Härten und beklemmende Stille bis hin zu triumphalen, mitreißenden Momenten, die die musikalische Sprache der sowjetischen Ära in einer einzigartigen Weise reflektieren.