Prof. Dr. med. Wolf-K. Hofmann zur 247. Saison


Liebe Freunde der Musikalischen Akademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim e. V., 

vielleicht hat der eine oder andere im gerade vergangenen Sommerurlaub beim Spazieren an einer Küste dieser Welt einen Leuchtturm gesehen. Seit Jahrtausenden dient dieses Bauwerk dazu, den Kapitänen von Hochseeschiffen den Weg in den (manchmal rettenden) Hafen zu zeigen. Ein Leuchtturm hat schon immer eine besondere Bedeutung für die Küstenregionen, man könnte sagen, ohne den Leuchtturm geht eigentlich gar nichts. 

Nun werden Sie sich fragen, ob in meinem Sommerurlaub vielleicht etwas zu viel Sonne auf dem Radweg geschienen hat, denn es geht hier doch nicht um Bauwerke an der Küste sondern um die bevorstehende neue Saison der Musikalischen Akademie Mannheim mit einem wirklich bezaubernden Programm. Diese Frage ist schnell beantwortet: Seit einigen Jahren hat der Begriff des Leuchtturms eine vielschichtige und ganz neuartige Bedeutung erlangt. Er wird benutzt, um etwas ganz Außergewöhnliches, etwas enorm Erfolgreiches, etwas, was es an keiner anderen Stelle der näheren und ferneren Umgebung gibt, zu beschreiben. Ob Wissenschaft, Wirtschaft oder Politik – wenn man einen Leuchtturm hat, kann man stolz und selbstbewusst sein. 

Die Musikalische Akademie ist ein solcher Leuchtturm hier in Mannheim. Jede unabhängige Begutachtung würde sofort zu dieser Erkenntnis kommen. Der offensichtliche Beweis liegt mit dem künstlerischen Programm für die Saison 2025/2026 auf dem Tisch. Die großartige Auswahl der musikalischen Werke reicht vom wunderbaren (und sehr schwer zu spielenden) 2. Violinkonzert von Bela Bartok (welches er im Jahre 1938, kurz vor seiner Emigration in die USA, komponierte, damals bereits gezeichnet von seiner schweren Leukämie-Erkrankung) bis hin zur „großen Kiste Mahler 6“ mit phantastischer Maximalbesetzung des Orchesters mit mehr als 100 Musikern auf der Bühne. Mitten in dieser künstlerischen Vielfalt das weihnachtliche Konzert mit Tschaikowsky und Strawinsky sowie ein Mozartabend der anderen Art im Frühsommer mit der „Großen g-Moll-Sinfonie“ und dem Requiem. 

Wir sind sehr froh, dass wir unseren Leuchtturm hier in Mannheim auch in der kommenden 247. Spielzeit vorzeigen und weiterentwickeln können. Er hat eine große Bedeutung nicht nur für Liebhaber der klassischen Musik sondern auch für unsere Stadt und ihre Wirkung nach außen. Wir werden unseren Leuchtturm intensiv weiter pflegen und erhalten, denn zurück zur Einleitung (als noch keiner der Leser wirklich vermutete, was der Leuchtturm mit der Musikalischen Akademie zu tun hat): „… ohne den Leuchtturm der Musikalischen Akademie des Nationaltheater-Orchesters Mannheim geht eigentlich (im musikalischen Bereich) gar nichts. 


Prof. Dr. med. Wolf-K. Hofmann 
Vorsitzender des Kuratoriums der Musikalischen Akademie 
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