Es ist das erste Weihnachten seit Ihrem Amtsbeginn in Mannheim. Womit verbinden Sie Weihnachten in Deutschland und auf was freuen Sie sich in dieser Zeit besonders?
Nun, ich bin im Herbst dieses Jahres nach Mannheim gezogen und erlebe die Weihnachtszeit in Deutschland nun das erste Mal bewusst. Das Weihnachtsfest selbst verbringe ich traditionell in Italien. Aber viel wichtiger als landestypische Eigenarten ist für mich der Fokus auf die Friedensbotschaft. Denn hier verbirgt sich die eigentliche Bedeutung dieses Festes und ist völlig unabhängig davon, wo und wie auf der Welt wir Weihnachten feiern. Für mich persönlich ist es auch eine Zeit der bewussten Reflexion und Besinnung, die in Verbindung mit und durch die Musik noch gesteigert wird. Ein Zustand, den man eigentlich das ganze Jahr über in sich tragen sollte!
Welches Werk darf bei Ihnen an Weihnachten keinesfalls fehlen? Warum genau dieses?
Es ist wider Erwarten kein typisches Weihnachtsstück (lacht). An Weihnachten höre ich tatsächlich sehr gern Giacomo Puccinis La Bohème. Dafür gibt es eigentlich keinen besonderen Grund, aber mich erinnert die Stimmung doch sehr an Weihnachten - Die thematisch märchenhafte, liebeserfüllte Atmosphäre bringt alles mit, was man zum Fest der Liebe erwartet.
Wie sieht das Weihnachtsfest in Italien aus und was macht dieses dort so besonders?
Genau wie für die meisten unter uns, ist das Weihnachtsfest der Höhepunkt des Jahres. Da ich eigentlich immer unterwegs bin, sind für mich die Festtage der einzige Moment im Jahr, an dem ich meine ganze Familie treffen und mit ihnen Zeit verbringen kann.
Zum Abschluss würde uns noch Ihr Lieblingsweihnachtsrezept interessieren. Geht es hierbei in die italienische Richtung, wie zum Beispiel Panettone oder doch etwas ganz anderes?
Für mich eindeutig Pannetone, aber senza candite!