Eröffnet wird das Konzert mit Robert Schumanns Ouvertüre aus Genoveva, einem selten aufgeführten Werk, das dramatische Impulse und lyrische Passagen eindrucksvoll miteinander verbindet. Einen spannenden Kontrast dazu bildet Frank Martins Konzert für sieben Blasinstrumente, Pauken, Schlagzeug und Streicher. Das Werk beeindruckt mit seiner rhythmischen Vielschichtigkeit und stellt höchste Ansprüche an die orchestereigenen Solistinnen und Solisten, deren virtuose Interpretation wesentlich zur klanglichen und strukturellen Präzision des Stückes beiträgt.
Brahms’ 2. Symphonie in D-Dur gilt als Paradebeispiel für die organische Verbindung von motivischer Arbeit und formaler Klarheit. Besonders auffällig ist der stets zwischen Melancholie und Optimismus mäandernder Grundton des Werks, der sich von der pastoralen Atmosphäre des ersten Satzes bis zur triumphalen Coda im Finale entfaltet. Die subtilen Übergänge zwischen den Satzteilen und die meisterhafte Verarbeitung der musikalischen Themen laden ein, die polyphone Struktur und die motivische Entwicklung aus der Nähe zu betrachten.
4. Akademiekonzert 2024/25
Rosengarten Mannheim, Mozartsaal
Montag, 20. und Dienstag, 21. Januar 2025
20 Uhr, Einlass 19:00 Uhr
Einführungsveranstaltung 19:15 Uhr
Pablo González
Dirigent
Nationaltheater-Orchester Mannheim
Programm
Robert Schumann (1810—1856)
Ouvertüre aus Genoveva
Frank Martin (1890—1974)
Concerto für 7 Blasinstrumente, Pauken,
Schlagzeug und Streichorchester
Johannes Brahms (1833—1897)
Symphonie Nr. 2 D-Dur op. 73