Die Vielfältigkeit der experimentierfreudigen und innovativen Künstlerinnen Hoover, Hager und Lassnig spiegelt sich in dieser außergewöhnlichen Auswahl an Komponisten wider, die im 20. Jahrhundert gleichermaßen Akzente gesetzt haben. Krasse Brüche, Abgrenzungen wie changierende Übergänge und die damit einhergehende eigene Befreiung weisen in beiden Genres über die eigene Epoche hinaus.
Dabei hält sich Ernest Bloch in seiner Suite für Violoncello solo Nr. 1 noch an traditionelle Formen nach dem Vorbild Bachs. Im Gegensatz dazu sprüht Leonard Bernsteins Klaviertrio vor farbenfrohen Ideen und hält mit Folklore und Jazzklängen einige Überraschungen bereit. Große Bekanntheit erlangte Samuel Barber mit dem zweiten Satz seines Streichquartetts. Das melancholische Adagio, meist als Bearbeitung für Streichorchester gespielt, erklang bei den Begräbnissen berühmter Persönlichkeiten wie Roosevelt oder Einstein. Den Facettenreichtum der Musik von 1930 bis heute ergänzen zwei Kompositionen für Marimbaphon, dessen stimmungsvoller Klang wie geschaffen für das Atrium der Kunsthalle ist.
Programm
Ivan Trevino (*1983)
Catching shadows (2013)
Marimba duo
Ernest Bloch (1880 – 1959)
Suite für Violoncello solo Nr. 1 (1956)
I. Prelude
II. Allegro
III. Canzona
IV. Allegro
Samuel Barber (1910 – 1981)
Streichquartett h-Moll op. 11 (1936)
I. Molto allegro e appassionato
II. Molto adagio – Molto allegro (come prima) – Presto
--------- 45 Min. Ausstellungsbesuch--------
Michael Burritt (*1962)
Sweet Dreams and Time Machines (2017)
Marimba Duo
Leonard Bernstein (1918 – 1990)
Klaviertrio (1937)
I. Adagio non troppo - Più mosso - Allegro vivace
II. Tempo di marcia
III. Largo - Allegro vivo et molto ritmico
Violine Sabine Lehr
Violine Yurie Tamura
Viola Alexander Petersen
Violoncello Eun-Ae Junghanns
Klavier Asli Kilic
Marimbaphon Jens Knoop
Marimbaphon César Larenas