Durch die Zusammenführung der verschiedenen Kunstformen wird eine faszinierende Synthese aus Klängen, Worten und Bildern geschaffen, werden neue Perspektiven auf bekannte Werke eröffnet.
Die ausgewählten Texte, vorgetragen von Schauspieler Moritz Hahn, sowie die von Solistinnen und Solisten des Nationaltheater Orchesters gespielten Kammermusikwerke spiegeln die turbulente Zeit zwischen den Weltkriegen und die damit verbundenen gesellschaftlichen Veränderungen und politischen Umbrüche wider.
Kurt Tucholsky beschreibt in seinem Gedicht Augen in der Großstadt, welches namengebend für die Veranstaltung ist, die anonyme und hektische Atmosphäre des städtischen Lebens. Er beobachtet die Menschenmassen, die sich am Morgen durch die Straßen schieben, und spürt der Einsamkeit und Entfremdung, die inmitten der urbanen Hektik herrscht, nach.
Die Betonung der Objektivität, Präzision und Sachlichkeit, die oft mit einer kritischen Darstellungsweise verbunden ist, durchzieht alle weiteren literarischen Texte und korrespondiert mit der klaren und verständlichen Musiksprache der Kompositionen.