1. Akademiekonzert

16. / 17. Okt 23

20 Uhr

Mit Einführungsveranstaltung um 19:15 Uhr und anschließendem Après-concert
Der Einzelticketverkauf hat begonnen!

1. Akademiekonzert

16. / 17. Okt 23

20 Uhr

Mit Einführungsveranstaltung um 19:15 Uhr und anschließendem Après-concert

Giuseppe

Verdi

(1813–1901)
Ouvertüre aus I Vespri Siciliani

Alfredo

Casella

(1883–1947)
Italia op. 11

Ottorino

Respighi

(1879–1936)
Römische Trilogie:
Fontane di Roma (1916)
Pini di Roma (1924)
Feste Romane (1928)

Roberto Rizzi Brignoli

Dirigent

Italia! „Das Land, wo die Zitronen blühn“, Sehnsuchtsziel nicht erst seit Goethes Zeiten, steht Pate im Antrittskonzert von Maestro Rizzi Brignoli, dem Magier, dessen Trovatore das NTO einst von den Stühlen riss.

Da capo also, und wieder ist es Verdi, dem Rizzi Brignoli den Beginn der neuen Ära anvertraut: Wie düster dieses Werk beginnt! Unheimlich kommt es daher, und man ahnt: So richtig gut wird dieses mehr als dreistündige Historiendrama nicht enden. Auch wenn das Libretto es mit den geschichtlichen Tatsachen nicht allzu genau nimmt – Liebe und Hass, Treue und Rache inspirieren Verdi jedenfalls zu einigen der schönsten Melodien, die er je komponiert hat. In der Ouvertüre darf das Orchester ganz allein belcantieren; die Holzbläser noch recht stoisch, bevor später dann die Celli anheben, in samtener Verzückung.

Auf ganz andere Weise nähern sich Respighi und Casella ihrer Heimat: Beide Vertreter der generazione dell’ottanta, einer Gruppe um 1880 geborener italienischer Komponisten, suchen sie nach einem neuen Nationalstil, studieren dafür eifrig Quellen von Vivaldi bis Scarlatti und verweben Neobarock geschickt mit den folkloristischen Klängen ihrer Zeit. In summa ein Feuerwerk der Farben – Roms Ruinen wurden wohl nie plastischer besungen. Ganz naiv dürfen wir dem Tschingderassabum jedoch nicht trauen. Italien schlittert von der Monarchie direkt auf Mussolini zu, und il Duce zieht auch Casella lange in seinen Bann. Erst als er mit seiner jüdischen Ehefrau um Leib und Leben fürchten muss, beginnt die Distanzierung. Die vordergründig zwischen ländlicher Unschuld und Hollywood-Tragik changierende Musik überdeckt nur scheinbar die Abgründe seiner Zeit. Und genau deshalb lohnt es, sie neu zu entdecken.

Mitwirkende

Roberto Rizzi Brignoli

Dirigent
Dirigent Roberto Rizzi Brignioli tritt mit der Spielzeit 2023/24 sein Engagement als Mannheimer Generalmusikdirektor an. Der gebürtige Italiener ist ein Experte des italienischen und französischen Opernrepertoires und gastierte an vielzähligen renommierten Häusern und Festivals weltweit. Ebenso gefragt ist Rizzi Brignioli im Konzertbereich, der Schwerpunkt seines symphonischen Repertoires umfasst Werke der Klassik, Romantik und Moderne.

Jetzt Tickets für den Abend sichern

Einführungsveranstaltung

Die Einführungsveranstaltungen finden vor jedem Akademiekonzert um 19:15 Uhr statt. Unsere Moderator*innen besprechen mit den Künstler*innen des Abends die gespielten Werke, erzählen spannende Anekdoten und plaudern aus dem Nähkästchen der Probenarbeit.

Après-concert

Lassen Sie den Konzertabend bei interessanten Begegnungen ausklingen und treffen Sie – bewirtet vom Dorint – unsere Orchestermitglieder, die Dirigent*innen und Solist*innen nach den Veranstaltungen in der Lounge des Rosengartens.

Konzertvorschau

Alle Konzerte
linkedin facebook pinterest youtube rss twitter instagram facebook-blank rss-blank linkedin-blank pinterest youtube twitter instagram